Die Geschichte von Doris Fäh ist in vielerlei Hinsichten eine eigene. Wie sie dazu, im Alter von 36 Jahren noch einmal eine Lehre zu beginnen, warum sie sich ausgerechnet für eine Ausbildung als Elektroinstallateurin entschieden hat und wie sie ihren Weg in die Micarna-Gruppe gefunden hat – über all das haben wir mit ihr im Interview gesprochen.
Gestartet hat Doris ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur Malerin. Nach rund 10 Jahren «auf dem Bau» hat sie eine neue Herausforderung gesucht und sich dazu entschlossen, eine neue Richtung einzuschlagen – eine Lehre als Elektroinstallateurin. Ein doch etwas unüblicher Beruf für eine Frau. Für Doris allerdings kein Hindernis.
Der Weg vom Bau zur Elektrotechnik war nicht sehr weit. Immer wieder wurde Doris auf den Baustellen mit dem Elektro-Thema konfrontiert und ihr Interesse daran wurde immer grösser. Für sie war es zu Beginn schwer zu verstehen, wie die Elektronik funktioniert. Umso mehr wuchs ihr Interesse an dieser Materie und das Bedürfnis, die Thematik zu verstehen.
Aufmerksam auf die Micarna wurde Doris durch das Lehrstellenforum in Wil. In einem Gespräch mit Thomas Fust, Leiter Berufsbildung der Technischen Berufe in Bazenheid, lernte sie mehr über die Micarna als Arbeitgeberin und die Ausbildung zur Elektroinstallateurin kennen.
Bei einer Schnupperlehre fand sie schnell Anschluss im Team und spürte, dass die Unterstützung der Kollegen ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausbildung ist. Sie schätzt die Kollegialität und den respektvollen Umgang in der Micarna sehr. Neben ihren Teamkollegen hat sie aber auch die Arbeit an sich überzeugt. «Die Ausbildung in der Micarna ist sehr vielfältig. Im Gegensatz zum Bau müssen hier nicht einfach nur Steckdosen montiert werden, es gibt vielmehr Bereiche abzudecken.» Genügend Gründe, um die Ausbildung im Sommer 2023 in der Micarna zu starten.
Der Arbeitstag von Doris sieht jeden Tag anders aus. Anlagen kontrollieren, Störungsbehebungen, Wartungsarbeiten oder Rundgänge, eigentlich alles, was im Gebäude mit der Elektrotechnik zu tun hat. Sie war schon immer handwerklich veranlagt und mag es, mit den Händen zu arbeiten. Am Ende vom Tag zu sehen, was man geschaffen hat, macht Doris grosse Freude.
Abläufe erkennen, mit dem Kopf arbeiten, Fehler suchen – alles Aufgaben, bei denen es einem nie langweilig wird. «Teilweise finde ich Fehler, die ich nie gedacht hätte zu finden. Es geschieht oft etwas Neues und Unvorhersehbares. Das macht die Arbeit so spannend.»
Während zwei Tagen besucht sie die Berufsschule in Wattwil. Es wird viel gerechnet und studiert. Trotz des höheren Niveaus und der intensiven Anforderungen schätzt sie die Berufsschule als wichtige Ergänzung zu ihrer praktischen Ausbildung. So auch ihren Berufsbildner Tobias Glarner. «Er ist zwar etwas jünger als ich, aber er macht das sehr gut.» Tobias hat vor zweieinhalb Jahren die Ausbildung zum Elektroinstallateur in der Micarna abgeschlossen. Er kennt sich mit den aktuellen Themen und dem Schulsystem gut aus. Ein Berufbildner am Puls der Zeit und ein Team mit langjähriger Erfahrung sind eine optimale Kombination für Doris Ausbildung.
Um alle Bereiche ihrer Ausbildung vollends abdecken zu können, absolviert Doris jedes Jahr ein dreimonatiges Praktikum extern in einem Elektrounternehmen. Da die Ausbildung zur Elektroinstallateurin vermehrt auf das Baugewerbe ausgerichtet ist, erhält sie durch diesen Austausch das zusätzliche Verständnis.
Was die Zukunft mit sich bringt, lässt sie sich noch offen. Als erstes gilt es, die Ausbildung erfolgreich abzuschliessen. Was danach kommt wird die Zukunft zeigen. Eines ist allerdings jetzt schon sicher, für Doris war es die richtige Entscheidung, eine neue Herausforderung anzunehmen und mit der Micarna hat sie einen Ort gefunden, an dem sie sich akzeptiert und respektiert fühlt.
Wir wünschen Doris weiterhin viel Erfolg und Freude in ihrer Ausbildung bei uns in der Micarna-Gruppe.