Ein ganzes Industriesegment arbeitet erstmals CO2-neutral

In Kürze

Die Migros Industrie hat sich im Bereich “Energie und Klima” bis 2025/30 ehrgeizige Ziele gesetzt. Eines davon ist die CO2-Intensität, die bis 2025 um 19 % verringert werden soll. Auch die Mibelle Group arbeitet daran, ihren CO2-Ausstoss auf ein Minimum zu reduzieren. Kürzlich wurden alle vier Standorte der Mibelle Group als CO2-neutrale Produktionsstätten ausgezeichnet.

Die Produktionswerke der Mibelle Group in Buchs, Frenkendorf, Sarreguemines (Frankreich) und Bradford (UK) wurden kürzlich durch den Klimaschutzpartner myclimate zertifiziert (myclimate – your partner for climate protection). «Die Auszeichnung als CO2-neutrale Produktionsstandorte ist die Bestätigung unserer langjährigen, konsequenten Ausrichtung auf eine nachhaltige Produktion», freut sich Claudia Regenass, Head of Sustainability der Mibelle Group. Die vier Produktionsstandorte verursachen insgesamt rund 12’000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Ziel ist, diese Menge durch Nachhaltigkeitsprojekte an allen Standorten weiter zu reduzieren. Wo der CO2-Ausstoss nicht gänzlich zu vermeiden ist, kompensiert die Mibelle Group diesen jährlich zusammen mit myclimate, indem sie ein Klimaschutzprojekt für sauberes Trinkwasser in Uganda, Ostafrika, unterstützt.

 

Trinkwasserprojekt für Schulen und Haushalte in Uganda 

In Uganda ist sauberes Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit. 40 % der Bevölkerung kochen das Wasser ab, und noch ein grösserer Teil behandelt das Wasser gar nicht, was zu Erkrankungen und Tod führen kann. Die Mibelle Group unterstützt mit ihren Kompensationen ein Klimaschutzprojekt von myclimate, das zum Ziel hat, ärmere Haushalte und Institutionen wie Schulen in Uganda mit neuen Technologien zu versorgen, um Trinkwasser zu reinigen. Der dadurch verminderte Verbrauch von nicht-erneuerbarem Feuerholz und Holzkohle reduziert den CO₂-Ausstoss und wirkt sich zugleich positiv auf die Lebensbedingungen und die Gesundheit tausender Menschen aus.

Das Projekt fördert den Zugang zu diversen Wasserfiltertechnologien. Eine Familie kann mit einer Wasseraufbereitungsanlage zwei bis sechs Liter Wasser pro Stunde reinigen. Sie spart so Kosten, weil sie kein Wasser mehr abkochen muss und Zeit, die sie sonst für das Sammeln oder Kaufen von Feuerholz einsetzen müsste. In Schulen kann ein Trinkwasseraufbereitungssystem pro Jahr 457’000 Liter Trinkwasser aufbereiten. Dank sauberem Trinkwasser erkranken die Schüler weniger und können die Schule regelmässiger besuchen.

 

Energie-Ziele der Migros für 2025 

Die Migros Industrie hat sich im Bereich «Klima und Energie» bis 2025 folgende Ziele gesetzt: 

  • Steigerung der Energieeffizienz um 11%

  • Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 68% 

  • Verringerung der CO2-Intensität um 19% 

  • Reduktion des Energiebezugs um 6%

  • Reduktion des Wasserverbrauchs um 10%* 

  • Reduktion der durch Wärme verursachten absoluten CO2-Emissionen um 16%

  • Reduktion des Treibhausgaspotenzials von Kälteanlagen um 49% im Vergleich zu 2019 

  • Reduktion der Emissionen aus Verteilertransporten der Migros Industrie bis 2025 um 4%.